Soziales Kompetenztraining
Kinder und Jugendliche mit starken sozialen und/oder emotionalen Verhaltensauffälligkeiten im Gruppenkontakt (Schule, Familie, Freizeit) sind häufig von Ausgrenzungen aus den Regelbereichen gesellschaftlichen Lebens betroffen. Sie gelten oftmals als „schwierig“, sozial auffällig, aggressiv, suchtgefährdet bis hin zur Delinquenz.. Das soziale Kompetenztraining ist eine Maßnahme, die die Lücke schließt zwischen unzulänglich erreichenden Beratungsangeboten einerseits und den möglicherweise eingreifenden Maßnahmen der Jugendhilfe. Das Beziehungsnetz ist noch ausreichend tragfähig und benötigt professionelle Unterstützung, um dem Kind/Jugendlichen einen Weg zurück in die Mitte der Gesellschaft zu ermöglichen.
Ziele der Maßnahme sind:
-soziale und emotionale Kompetenz
-realistische Selbsteinschätzung
-Teamkompetenz
-Problemlösekompetenz
-kommunikative Kompetenz
-ggf. Lernkompetenzen
Das soziale Kompetenztraining setzt sich im Idealfall zusammen aus Gruppenterminen einerseits und Einzelterminen andererseits. Im Einzelkontakt können Probleme angesprochen, das Verhalten in bestimmten Situationen reflektiert und alternative Handlungskonzepte aufgezeigt und eingeübt werden.
In den Gruppenstunden kann im Zusammenwirken mit anderen Gruppenteilnehmern unter fachlich kompetenter, pädagogischer Anleitung Sozialverhalten trainiert werden.
Die Themen der pädagogischen Alltagsbegleitung und des Kompetenzerwerbs könnten zum Beispiel sein: „Ich und meine Familie“, soziale Interaktion, Selbst- und Fremdwahrnehmung, Konfliktlösungsstrategien, Konversationstraining, Umgang mit Gefühlen, Bewältigung von Alltagsanforderungen, Freizeitgestaltung, Konzentrationstraining und Schul-Coaching.